6 Tipps fürs Gassi im Herbst und Winter

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Dunkel, kalt und nass sind die Spaziergänge in Herbst und Winter. Damit ihr euch die Runden ein bisschen angenehmer machen könnt, haben wir 6 hilfreiche Tipps für Mensch und Hund!

10.11.2022

Safety First! Reflektoren und Leuchthalsbänder

Morgens dunkel, abends dunkel - im Herbst und Winter bekommen wir auf unserer Morgen- und Abendrunde recht wenig die Sonne zu sehen. Aber was solls, der Hund muss schließlich gelüftet und wichtige Geschäfte verrichtet werden. Damit ihr auf euren Runden gut sichtbar seid, ist ein Halsband oder Geschirr mit Reflektoren das A und O, um →gut durch die kalten Monate zu kommen. Denn auch, wenn ihr durch Laternen und andere Straßenbeleuchtungen alles gut sehen könnt, haben es Auto- und Radfahrer*innen manchmal schwer, euch rechtzeitig zu erkennen. Hier gilt: Safety First!

Auch Leuchthalsbänder für Hunde sind sehr praktisch. Sie sorgen nicht nur dafür, dass du deinen Hund nicht aus den Augen verlierst. Auch andere Hund-Mensch-Teams, die unterwegs sind, können euch so rechtzeitig sehen und ggf. ihren Hund ranrufen und anleinen. Meist ist es nämlich auch für unsere Vierbeiner nicht ganz so schön, wenn sie sich plötzlich Schnauze an Schnauze im Dunkeln gegenüberstehen.

Hund mit Geschirr im Schnee

Dank Reflektoren an Geschirr und Halsband seid ihr im Dunkeln gut zu sehen!

(Regen)Jacken, Pullis & Mäntel für Frostbeulen

Dem Hund eine Jacke anzuziehen ist für viele pure Vermenschlichung. Und ja, so ein Vierbeiner im Regenmantel sieht zwar süß aus, aber ist das wirklich notwendig? Das kommt ganz auf deinen Vierbeiner an! Tatsächlich gibt es Hunderassen, die sehr kurzes Fell und keine Unterwolle haben und somit bereits im Herbst anfangen zu frieren. Kein Wunder also, wenn Dackeldame Lucy oder Podenco-Mischling Milo bereits nach ein paar Metern wieder umkehren wollen - es ist ihnen einfach viel zu kalt.

Merkst du also, dass sich dein Hund immer schwerer damit tut, vor die Tür zu gehen und jede Gassirunde abkürzen möchte, dann kann die Investition in einen Regenmantel, Fleecepullover oder in einen kuschelig warmen Mantel für den Winter ein echter Game bzw. Gassi-Changer sein.

Dackel rennt durch Schnee

Während Schäferhund Rex durch sein dickes Winterfell geschützt ist, friert sich Dackeldame Lucy den Poppes ab! Hier kann ein Mantel für mehr Freude auf den Spaziergängen sorgen.

Übrigens! Hat dein Hund ein →dichtes Winterfell und braucht keinen Wintermantel, dann solltest du vor allem bei Playdates oder sportlichen Ausflügen einen dünnen Pulli einpacken. Wenn die Hunde draußen viel gerannt sind und danach ruhig an der Leine laufen oder sich irgendwo mit dir hinsetzen sollen, können sie (trotz Winterfell) schnell auskühlen.

Leichtpfötig unterwegs dank Pfotenpflege

Einmal Pediküre für den Hund? Noch so ein Thema, bei dem sich viele fragen: Muss das sein? Werfen wir dazu einmal einen Blick in das Winter Wonderland: Während du dich mit deinen robusten Winterstiefeln auf den gestreuten Wegen gerade so auf den Beinen halten kannst, scheint dein Hund nahezu mühelos über Eis und Schnee laufen zu können. Soweit so gut, denn die Pfotenballen unserer Hunde sind so gemacht, dass sie Rollsplitt, Streusalz und Schnee gut aushalten können.

Dennoch reizen tägliche Runden über Eis und Streugut die robuste Hornhaut und sorgen für kleine Risse. Bleiben diese unbehandelt, wird die Haut immer spröder, die Risse immer größer und schmerzhafter und eine Entzündung ist vorprogrammiert. Mit der →entsprechenden Pfotenpflege kannst du hier ganz einfach vorbeugen und deinen Hund optimal auf euren Winterspaziergängen unterstützen.

Hund mit Geschirr und Leine im Schnee

Du musst deinem Hund keine Winterstiefel anziehen, schon ein bisschen Pfotenpflege schützt vor Rissen in der Haut durch die eisige Witterung.

Schmerzhafte Schneeklumpen im Hundefell vermeiden

Der Hund macht einen großen Sprung in den frisch gefallenen Schnee und kommt als Jeti wieder heraus? Was lustig und süß aussieht, ist für unsere Fellnasen oftmals ziemlich schmerzhaft. Hunde mit langem, gelocktem Fell haben häufig das Problem, dass sich Schneeklumpen an ihrem Haarkleid bilden. Vor allem an den Pfoten und Beinen können sie ziemlich schmerzhaft am Fell ziepen und so fest frieren, dass sie zu schweren Eisklumpen werden und die Hunde nicht mehr weiterlaufen können.

Um das zu verhindern, kannst du das Fell deines Hundes an den Pfoten und Beinen professionell trimmen lassen. Denn Schnee kann sich nur dort festsetzen, wo auch langes Fell ist. Auch ein Mäntelchen oder Pullover kann helfen, das Fell vor Schnee zu schützen. Sollte dein Hund dennoch mit Schneeklumpen an den Beinen und Pfoten zu kämpfen haben, lass ihn besser nur auf freigeräumten Wegen laufen.

Schäferhund springt durch Schnee

Manche Hunde schütteln sich den Schnee einfach ab, andere haben mit dicken Schneeklumpen zu kämpfen. Ein Mantel kann hier vorteilhaft sein.

Beachte! Versuch bitte nicht, die Schneeklumpen aus dem Fell deines Hundes zu ziehen. Das ist sehr schmerzhaft für deinen Hund. Stattdessen solltest du den Schnee zu Hause mit lauwarmem Wasser vorsichtig abspülen und deinen Hund anschließend gut trocken rubbeln.

Hund zu Hause gut abtrocknen

Apropro abtrocknen! Vor allem im Herbst kann einen so mancher Regenguss beim Spaziergang überraschen. Anders als im Sommer sind diese jedoch ziemlich kalt und so kommt ihr nicht selten pitschnass und durchgefroren zu Hause an.

Auch, wenn Hunde ein dichtes Fell haben - oder vor allem deswegen - frieren sie recht schnell, wenn dieses durchnässt ist und nicht gut abtrocknet wird. Um einer Erkältung vorzubeugen, solltest du ihn lieber einmal ordentlich mit einem Handtuch abrubbeln oder einen Bademantel für Hunde anziehen und schon hat es dein Vierbeiner warm und trocken. Und du im Übrigen auch weniger Dreck im Haus!

Hund wird an den Pfoten abgeduscht

Schnee und Eis können zu Hause mit lauwarmem Wasser abgeduscht werden. Gut abtrocknen, Pfoten eincremen & ab aufs kuschelige Sofa!

Viele Snacks für gute Laune

Genau wie bei uns Zweibeinern gelüstet es auch unseren Vierbeinern in der dunklen, kalten Jahreszeit nach so mancher Leckerei. Die gute Nachricht: Manche Hunde benötigen im Winter mehr Energie und dürfen somit auch etwas mehr Futter bekommen oder ein paar schmackhafte Snacks schnabulieren!

Setzt dein Hund im Winter also keine Pfote vor die Tür, kannst du ihn vielleicht mit dem einen oder anderen Snack überzeugen. Ein schmackhaftes Suchspiel, bei dem du kleine Leckerlis in der Rinde von Bäumen versteckst, ist vielleicht genau die Art von →Beschäftigung, die sich dein Vierbeiner auf euren Gassirunden im Herbst und Winter wünscht.

Natürlich solltest du weiterhin auf das Gewicht deiner Fellnase achten! Ein bisschen Winterspeck ist normal, Frühlingsrollen sollten daraus allerdings nicht werden.

Undine Tackmann
Undine Tackmann