Hitzschlag bei Hunden: Symptome, Hilfe & Schutz

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Hitze kann für Hunde schnell lebensgefährlich werden – vor allem im Sommer. Hier erfährst du, wie du einen Hitzschlag bei deinem Hund erkennst und was du sofort tun kannst, um ihm zu helfen.

10.06.2025

Symptome von Hitzschlag bei Hunden

Wenn Hunde an heißen Tagen plötzlich unruhig werden, stark hecheln oder das Gleichgewicht verlieren, kann das ein Hinweis auf einen Hitzschlag sein. Meist steigt dabei die Körpertemperatur über 40 °C. Typische Warnzeichen sind:

  • Starkes Hecheln und schnelle Atmung

  • Apathisches oder desorientiertes Verhalten

  • Schwäche, Zittern oder Probleme beim Stehen

  • Erbrechen oder Durchfall

  • In schweren Fällen: Krämpfe oder Bewusstlosigkeit

Dann ist schnelles Handeln gefragt, damit die Situation nicht lebensbedrohlich wird.

Erste Hilfe bei Hitzschlag

Sobald du erkennst, dass dein Hund überhitzt ist, zählt jede Minute. Bring ihn sofort an einen kühlen, schattigen Ort und befeuchte Pfoten, Bauch und Nacken mit lauwarmem Wasser oder einem feuchten Tuch. Vermeide unbedingt eiskaltes Wasser oder eine kalte Dusche – das könnte den Kreislauf deines Hundes zusätzlich belasten. Sorge für gute Luftzirkulation, zum Beispiel mit einem Ventilator oder einem offenen Fenster. Biete ihm kleine Mengen lauwarmes Wasser an, aber zwing ihn nicht zum Trinken. Vor allem: Kontaktiere so schnell wie möglich deine Tierärztin oder deinen Tierarzt und schildere die Situation. Je früher professionelle Hilfe da ist, desto besser stehen die Chancen für deinen Hund.

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Früh raus, cool bleiben: Bei hohen Temperaturen sind schattige Spaziergänge das A und O für deinen Doggo.

So schützt du deinen Hund vor Hitzschlag

Damit es gar nicht erst zu einem Hitzschlag kommt, kannst du ein paar einfache, aber wirkungsvolle Tipps beachten:

  • Spaziergänge früh morgens oder abends planen, wenn es draußen noch nicht so heiß ist.

  • In der Mittagshitze schattige Plätze oder ein kühles Zuhause wählen.

  • Heißen Asphalt meiden – teste mit deinem Handrücken, ob der Boden zu heiß ist.

  • Immer frisches Wasser bereithalten, auch unterwegs.

  • Deinen Hund niemals alleine im Auto lassen, selbst für wenige Minuten.

So bleibt dein Hund auch an heißen Tagen fit und gesund!

Achtung heißer Asphalt: Schutz für die Pfoten

Im →Sommer kann Asphalt richtig gefährlich für deinen Hund werden – vor allem, wenn du das nicht direkt bemerkst. Schon ab 25 °C Außentemperatur kann sich der Boden auf mehr als 50 °C aufheizen. Das merkst du oft erst, wenn es für die Pfoten deines Hundes schon zu spät ist.

Mach einfach den Handrückentest: Lege deinen Handrücken auf den Boden. Hältst du es nicht für ein paar Sekunden aus, ist es auch für deinen Hund zu heiß. Achte besonders auf Schattenwege, Wiesen oder Waldboden, um die empfindlichen Pfoten zu schützen. Wenn du viel auf heißen Untergründen unterwegs bist, können auch Hundeschuhe helfen. So bleibt dein Hund sicher und schmerzfrei unterwegs!

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Handrückentest bei Hitze: Hältst du es auf dem Asphalt nicht aus, ist es auch für die Pfoten deines Hundes zu heiß.

Besondere Vorsicht bei bestimmten Rassen

Manche Hunde kommen mit Hitze noch schlechter zurecht als andere. Kurznasige Rassen wie Möpse oder Bulldoggen haben oft Probleme mit der Atmung und können sich nicht so gut abkühlen. Auch ältere Hunde oder solche mit Herz- oder Lungenerkrankungen sind besonders anfällig für Hitzschlag. Und bei übergewichtigen Hunden belastet jedes zusätzliche Kilo den Kreislauf noch mehr.

Für diese Vierbeiner gilt: noch vorsichtiger sein und sie lieber einmal mehr in den Schatten bringen oder die Aktivität abbrechen. So bleibt dein Hund auch an heißen Tagen fit und gesund.

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Michaela Väth