So machst du deine Wohnung welpensicher

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Giftige Pflanzen, das TV-Kabel und die Treppe: Es gibt einiges zu beachten in der Wohnung, bevor dein Welpe einzieht. So machst du deine Wohnung welpensicher!

07.12.2021

Die Wohnung welpensicher machen in 5 Schritten

Wenn dein kleiner Welpe bei dir einzieht, wird er als erstes auf Entdeckungstour gehen. Damit er sich nicht in den ersten 10 Minuten einmal in alle Kabel gewickelt und deine Pflanzen durchprobiert hat, ist die Vorbereitung deiner Wohnung wichtig.

Wie du die eigenen vier Wände welpensicher gestalten kannst und welche Gegenständen du vor deinem kleinen Liebling in Sicherheit bringen solltest, zeigen wir dir hier.

1. Alle Kabel gut sichern

Regel Nummer 1: Alles, was nach Kauspielzeug aussieht, wird auch gekaut. Gerade bei Kabeln am Fernseher, Router, Lampen und anderen Geräten kann das schnell gefährlich werden.

Möglicherweise verwickelt sich dein Welpe darin oder bekommt beim Zerkauen einen elektrischen Schlag. Um das zu verhindern, kannst du die Kabel ganz leicht in einem Kabelkanal oder so unter den Schränken verstauen, dass dein Welpe nicht herankommt.

Auch nicht angeschlossene Kabel solltest du stets wegräumen, da auch hier die Gefahr der Strangulierung besteht.

Erwischt dein Welpe doch mal mit seinen spitzen Zähnchen ein Stück vom Kabel, empfiehlt es sich, dieses schnellstmöglich auszutauschen.

2. Giftige Pflanzen außer Reichweite platzieren

So schön sie sind, so giftig können sie beim Verzehr sein: deine Zimmerpflanzen. Informiere dich am besten über jede einzelne in Hinblick darauf, ob sie giftig ist oder nicht.

Am einfachsten ist es, wenn du jede deiner Pflanzen weit oben auf Regalen oder Schränken lagerst, bis deine kleine Fellnase aus der Kauphase herausgewachsen ist. Von manchen Pflanzen genügen winzige Stückchen, um starke Vergiftungen oder sogar den Tod hervorzurufen.

Zu den giftigen Pflanzen zählen:

  • Ficus/Drachenbaum

  • Drachenlilie

  • Begonie

  • Alpenveilchen

  • Birkenfeige

Dazu kommen noch diverse andere Pflanzenarten, die deinem Vierbeiner bei Verzehr schaden können.

3. Treppen und Fenster versperren

Treppen stellen gerade im ersten Jahr eine Gefahr für deinen Welpen dar: So kann es bei Entdeckungstouren dazu kommen, dass dein kleiner Vierbeiner stolpert und sich ernsthaft verletzt.

Aber auch die Gelenke sollten in den ersten 12 Monaten nicht zu sehr beansprucht werden, da die Knochen noch im Wachstum sind.

Um unerwünschtes Kletter auf den Stufen zu vermeiden, kann die Treppe ganz leicht mit einem Treppengitter versperrt werden. Das sichere Laufen auf den Stufen kannst du mit deinem Welpen immer mal wieder üben, gerade in der Anfangszeit empfiehlt sich aber das Hoch- und Runtertragen.

Die Neugierde der kleinen Fellnase macht auch für offenen Fenstern nicht halt: Zugänge zum Fensterbrett und Balkontüren sollten immer verschlossen sein, wenn dein Welpe im Raum ist.

4. Medikamente und Reinigungsmittel verstauen

Ebenso wie beim Ankauen von Kabeln und Pflanzen, machen Welpen auch nicht vor Medikamenten in Leckerli-Größe oder interessanten Flüssigkeiten halt.

Die meisten Medikamente haben auf Hunde nicht die Wirkung, die auf uns Menschen haben. So kann selbst das schwächste Medikament äußerst gefährlich für deinen Welpen werden. Bewahre diese immer gut verschlossen in hoch hängenden Schränken auf und lass keine Blister offen rumliegen.

Das gleiche gilt für Putzmittel: Verschafft sich deine Fellnase Zugang zu den Flüssigkeiten, geht das innerhalb kurzer Zeit mit einer Vergiftung einher.

Hast du den Verdacht, dass dein Welpe etwas giftiges gefressen haben könnte, such unverzüglich den Tierarzt auf und halte Infos darüber bereit, was dein Vierbeiner gefressen hat.

5. Kerzen und Herdplatten im Blick haben

Nimmt dein Welpe erst Kurs auf die spannend-flackernde Kerze auf dem Wohnzimmertisch, ist schnelles Handeln gefragt. Damit es nicht zu dieser Situation kommt und dein Welpe entspannt auf Tour gehen kann in den Räumen, solltest du Kerzen außer Reichweite aufstellen. Auch nicht brennende Kerzen laden zum Kauen und Fressen ein, was dem Magen gar nicht gut bekommt.

Bei Benutzung des Herdes kannst du deinen Vierbeiner entweder solange in einem anderen Raum spielen lassen oder ihn gut im Auge haben, um eine Verbrennungsgefahr zu vermeiden. Das gleiche gilt für Bügeleisen, die auf einem wackeligen Bügelbrett schnell zum Verhängnis werden können.

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Lena Mischok