Tipps, wie dein Hund gut durch den Sommer kommt

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Wie kühle ich meinen Hund im Sommer ab? Darf mein Hund im Sommer Eis essen? Wir geben dir Tipps für den Sommer und leckere Rezepte für Hundeeis.

07.12.2021

Sommer, Sonne & Co. - Tipps, wie dein Hund gut durch den Sommer kommt

Sobald es draußen wärmer wird, ist die Sache für dich klar: rein in die kurze Hose oder in ein luftiges Kleid, um bei der Hitze Abhilfe zu schaffen. Doch ganz so einfach ist es bei deinem Vierbeiner leider nicht - selbst wenn er ein echter Trendsetter ist - und es gibt einige Punkte, die du an heißen Sommertagen beachten solltest, damit du deiner Fellnase den Sommer erleichtern kannst.

Haarige Angelegenheit: Fellwechsel und -pflege

Den Fellwechsel leitet der Körper deines Vierbeiners automatisch ein, sobald die Temperaturen draußen steigen. Das kann teilweise schon sehr früh im Jahr passieren, sodass dein Hund pünktlich zum Sommer schon im neuen Sommerlook glänzt. Wenn die Temperaturen aber plötzlich stark ansteigen und sich der Fellwechsel bis in den Sommer zieht, kannst du deinem Vierbeiner dabei helfen, sein Winterfell schnellstmöglich zu loszuwerden. 

Dafür ist regelmäßiges Bürsten wichtig - so entfernst du loses Fell und stimulierst gleichzeitig die Haut deines Hundes, sodass er das Fell leichter verliert. Insbesondere bei langhaarigen Rassen ist tägliches, mehrmaliges Bürsten sinnvoll. Für den Fellwechsel gibt es neben gewöhnlichen Pflegebürsten auch Kämme für die Unterwolle deines Lieblings.

Labrador wird gebürstet in Garten

Und wie sieht es mit der Schur aus? Immer mehr BesitzerInnen gehen dazu über, ihre Hunde scheren zu lassen oder sogar selbst zum Trimmer zu greifen. Generell gilt: jedes Fell hat, abhängig von der Rasse, eine bestimmte Funktion. Hunde mit dichtem Fell und massiver Unterwolle, die vor tiefen Temperaturen schützt, neigen nach der Schur zu irreversiblen Hautkrankheiten und Sonnenbränden.

Fell schützt nämlich nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Hitze und Sonnenbrand. Für welche Hunde eine Sommerschur infrage kommt und sogar sinnvoll ist, kannst du dir im Hundesalon deines Vertrauens erklären lassen. Denn ganz wichtig: Die Sommerfrisur deines Vierbeiners gehört in die Hände eines Profis und sollte auf keinen Fall selbst durchgeführt werden, um Schäden an Haut und Deckhaar zu vermeiden.

Die heißen Tage kühler gestalten: Eis, Eis, Baby!

Um deinem Vierbeiner an besonders heißen Tagen das Leben zu erleichtern, gibt es ein paar Tipps, mit denen du ihm helfen kannst:

1. Spaziergänge nur morgens und abends, wenn es noch nicht zu heiß ist - vermeide es, mit deinem Vierbeiner in der Mittagssonne spazieren zu gehen

2. Gassirunden mit Abkühlung in einem See verbinden und schattige Routen durch den Wald aussuchen

3. zu Hause kühle Orte schaffen, in dem du einen Raum komplett dunkel lässt, damit sich dieser nicht zu sehr aufheizt

4. Poolparty für deinen Vierbeiner - egal ob im Garten oder in der Wohnung, dein Hund freut sich über eine Abkühlung im Planschbecken oder in der Badewanne

5. Autofahrten nur, wenn sie nötig sind: deine Fellnase wird es dir nicht übel nehmen, wenn du sie im Sommer bei der einen oder anderen Spritztour zu Hause lässt, weil es im Auto schnell warm wird

6. Lass deinen Vierbeiner bitte unter keinen Umständen allein im Auto - auch nicht mit heruntergefahrenem Fenster und auch dann nicht, wenn es nur zwei Minuten dauert (zum Vergleich: während es draußen 30 Grad sind, heizt es sich im Auto innerhalb von 30 Minuten auf 46 Grad - eine Temperatur, die für deine Fellnase lebensbedrohlich werden kann)

7. Kühlende Geschirre: es gibt spezielle Geschirre für Hunde, die im Sommer in kaltes Wasser getaucht werden können und so den Körper deiner Fellnase kühlen - praktisch und ziemlich cool!

8. Eis für Hunde: Vom normalen Speise- und Wassereis solltest du als Abkühlung für deinen Vierbeiner eher absehen. Zucker und Zutaten, die der Hundekörper schlechter aufnehmen kann als wir Menschen, können deinem Hund Bauchschmerzen bereiten. Das heißt für dich: Nichts wie ran an die Rührschüssel, wir zaubern ein Hunde-Eis!

Hund sommer abkuehlen eis

Dafür kannst du Früchte (Banane, Apfel, Birne, Wassermelone, Pfirsich oder Aprikose - wichtig: keine Weintrauben) pürieren und mit Wasser zu einer cremigen Masse verrühren. Für eine deftige Variante kannst du auf Gemüse wie Karotten, Rote Beete, Kürbis, Gurken oder Brokkoli zurückgreifen. Auch über einen Löffel Hütten- und Frischkäse oder Joghurt im Eis freut sich dein Hund. Ab damit ins Gefrierfach und für einige Stunden kühlen. Danach kann dein Vierbeiner sein persönliches Eis genießen.

Der Wasserhaushalt deines Hundes im Sommer: Immer schön viel trinken

Kaum etwas ist im Sommer so wichtig für die Gesundheit deiner Fellnase wie ein guter Wasserhaushalt, weil dein Vierbeiner an heißen Tagen schnell zur Dehydrierung neigt. Sorge deswegen stets dafür, dass frisches, kühles Wasser bereitsteht und denk auch bei Gassirunden an ausreichend Flüssigkeit. Achtung an öffentlichen Gewässern: hier droht bei hohen Temperaturen Baktierenbildung im Wasser - nimm für Ausflüge besser Leitungswasser mit. 

Hund sommer abkuehlen trinken

Deine Fellnase ist eher trinkfaul und du machst dir Sorgen, dass sein Wasserhaushalt nicht gedeckt ist? Wir hätten da ein paar schmackhafte, flüssigkeitsspendende Tipps für dich:

Na, trinkfaul?

  • Mit bis zu 95% Wasseranteil hat kaum ein Obst so viel Flüssigkeit wie die Wassermelone - und dazu schmeckt sie deinem Vierbeiner noch richtig gut. Leg dazu kleine Stücken in den Kühlschrank und lass deine Fellnase die Abkühlung genießen. Füttere keine zu großen Stücken und nicht zu viel auf einmal, sondern verteile kleine Rationen auf den Tag.

  • Nassfutter glänzt mit einem Flüssigkeitsanteil von bis zu 80% - damit ist der Wasserhaushalt deines Hundes zum Großteil gedeckt und er muss weniger Wasser trinken als Hunde, die Trockenfutter bekommen

  • Viele Hunde mögen fließende Gewässer oder abgestandenes Wasser. Pfützen Seen eignen sich im Sommer weniger, wie oben schon erklärt. Regenwasser ist für manche Hunde eine schmackhafte Alternative. Darüber hinaus gibt es Trinkbrunnen für Vierbeiner, die fließendes Gewässer simulieren und bei trinkfaulen Hunden oft besser punkten.

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Lena Mischok